Der Steuerrechner für die Rente

Die Steuererklärung im Ruhestand wird für viele Menschen immer wichtiger, insbesondere für jüngere Rentner, da die steuerfreien Beträge stetig abnehmen und somit mehr Einkommen steuerpflichtig wird. Wenn die steuerpflichtigen Einkünfte eines Rentners über dem Grundfreibetrag liegen, verlangt das Finanzamt eine Steuererklärung. Gesetzesänderungen wie das Wachstumschancengesetz wirken sich auf die Steuerfrei­beträge aus, beispielsweise beim Anteil der gesetzlichen Rente, der steuerpflichtig ist. Früher stieg dieser Anteil jährlich um 1 Prozent, was jedoch zu schnell war und eine unerwünschte Doppelbesteuerung verursachte. Nach den Gesetzesänderungen steigt der steuerpflichtige Anteil nur noch um 0,5 Prozent pro Jahr. Das bedeutet, dass weniger Rentenanteile steuerpflichtig sind und somit die steuerliche Belastung reduziert wird.

Die Pflicht zur Steuererklärung bedeutet nicht zwangsläufig, dass auch Steuern gezahlt werden müssen. Abzüge wie Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung können die steuerpflichtigen Einkünfte senken. Auch andere Ausgaben wie Spenden, Pflege- und Krankheitskosten sowie Ausgaben für Handwerker und Haushaltshilfen können die Steuerlast mindern.

Um die individuelle Steuerbelastung im Ruhestand zu ermitteln, können Online-Rechner verwendet werden, die den aktuellen Steuertarif und die neuesten Änderungen bei den Steuerfreibeträgen berücksichtigen. Mit solchen Tools können Rentner abschätzen, wie hoch ihre Steuerbelastung voraussichtlich sein wird, und sich gegebenenfalls auf mögliche Steuern vorbereiten.